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TIPP: Cakesicles

Cakesicles sind einfach wunderbar. Sie sind handlich, lange haltbar, lassen sich wunderbar vorbereiten und sind, wenns sein muss, auch mal ganz fix gemacht. Folgende ist viel mehr eine Anleitung und weniger ein Rezept, da es zig verschiedene Methoden gibt, wie man die kleinen Küchlein am Stiel machen kann.



Ich fange mal mit den Silikonformen an - davon gibt es so viele verschiedene, in verschiedenen Größen und Formen, mit Stiel und ohne. Für Anfänger würde ich die simple "Eisform" empfehlen. Ich habe welche von Silkomart, die sind schön klein und meistens sind passende Stiele gleich dabei.


Es gibt zwei verschiedene Methoden Cakesicles herzustellen - Den Teig in der Form ausbacken oder Kuchenteig zerbröseln. Mit der ersten Variante habe ich keine Erfahrung, da ich die "klietschigen" Teig bevorzuge. Solltet ihr die Variante probieren wollen, schaut mal nach Cakepop-Rezepten, die sollten auch für Cakesicles funktionieren.

Die Variante mit zerbröseltem Teig finde ich nicht nur geschmacklich besser, so kann man auch ganz wunderbar Kuchenteig-Reste verarbeiten. Wenn es mal ganz schnell gehen muss, kann man auch gekauften Kuchen, wie Gugelhupf, Kastenkuchen oder Muffins verwenden.


Was brauche ich also, für meine Cakesicles?

  • Eine Silikonform mit Stielen

  • Candymelts (oder Kuvertüre)

  • Kuchenteig (ich backe am liebsten Wunderkuchen, da der schön saftig und variabel ist

  • Marmelade, Buttercreme (z.B. Frischkäse-Buttercreme), Nuss-Nougatcreme oder geschmolzene Schokolade

Herstellung

Das sieht jetzt vielleicht viel und kompliziert aus, ich versuche es aber so ausführlich wie möglich zu beschreiben. Unten gibts noch mal die Kurzfassung und eine kleine Erweiterung für spezielle Cakesicles.


Als Erstes zerbrösele ich den Kuchen ganz fein. Wenn ihr den Kuchenteig selber backt, schneidet die gebräunten, etwas härteren Ränder am besten weg. Dann gebe ich Marmelade, Buttercreme oder Ähnliches, was die Masse bindet löffelweise dazu, bis mir der Geschmack passt und die Konsistenz "formbar" ist. Die Masse sollte nicht mehr auseinander bröseln. Am besten formt ihr kurz eine Kugel, um zu testen, ob die Masse stabil ist.

Die Masse wird nun in die Silikonform gepresst. Ich schreibe absichtlich gepresst, da sonst kleine Risse und Beulen entstehen, die auch nach dem Dippen zu sehen sind. Drückt die Masse schön in die Mulden. Ich lasse die Teig-Masse immer bündig mit der Form abschließen und glätte sie etwas. Dann könnt ihr den Stiel in die Form stecken und evtl. die Masse am unteren Teil noch mal andrücken. Ich lege die Silikonform nun für eine knappe Stunde ins Tiefkühlfach, damit die Cakesicles etwas aushärten. Das sorgt dafür, dass sie sich leichter aus der Form lösen lassen. In der Zwischenzeit könnt ihr die Candymelts schmelzen. Ich verwende am liebsten die von Shantys oder FunCakes. Man kann sie in der Mikrowelle schmelzen oder über dem Wasserbad. Im Gegensatz zu Kuvertüre oder Schokolade müssen Candymelts nicht speziell temperiert werden. Sollte die Masse zu dick sein, könnt ihr ein paar Tropfen Öl dazugeben. Wichtig: kein Wasser hinzufügen! Ich schmelze die Candymelts für Cakesicles immer in etwas höheren Tassen oder Gläsern, das vereinfacht das Dippen. Wenn ihr die Cakesicles aus dem Tiefkühlfach nehmt, löst sie vorsichtig aus der Form und legt sie auf ein Backpapier. Sie sollten beim Dippen nicht mehr eiskalt sein. So verhindert ihr Risse: Die Cakesicles dürfen nur noch kühl sein und die geschmolzenen Candymelts nicht heiß. Das ist eine Gefühlssache - Testet es einfach etwas aus. Wenn die Temperaturen angepasst sind, könnt ihr die Cakesicles dippen. Lasst sie gut abtropfen aber schüttelt und rüttelt nicht zu stark daran. Dann können sie zum Trocken auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder großes Schneidebrett gelegt werden und in den Kühlschrank wandern. Wenn sie getrocknet sind, was mit Candymelts sehr schnell der Fall ist, könnt ihr sie nach Belieben verzieren und dekorieren.


Kurzfassung:

  • Gebackenen Kuchenteig, Kuchenreste oder gekauften Kuchen fein zerbröseln

  • Marmelade, Buttercreme(-Reste), Nussnougatcreme oder geschmolzene Schokolade hinzugeben

  • Alles gut vermischen/verkneten, bis eine kompakte Masse entstanden ist

  • Teig in die Silikonformen geben und gut andrücken

  • Stiel reinstecken und ggf. nochmal andrücken

  • Cakesicles ca. eine Stunde im Tiefkühlfach anfrieren lassen

  • Vorsichtig lösen und auf einem Backpapier liegen lassen bis sie nur noch kühl, nicht eiskalt sind

  • Candymelts in einer Tasse schmelzen und ebenfalls etwas temperieren, bis die Masse lauwarm ist

  • Cakesicles vorsichtig dippen und gut abtropfen lassen, nicht zu viel schütteln und rütteln

  • Auf einem mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder großem Schneidebrett ablegen und kühlen

  • Wenn die Candymelts getrocknet sind, nach Belieben verzieren und dekorieren

  • Und ganz wichtig: Naschen nicht vergessen!


Noch ein paar Tipps

Ihr könnt die Cakesicles auch super vorbereiten und im Tiefkühlfach lagern, bis ihr sie verziert. Je nach Zutaten halten sich die Cakesicles auch gut 3-4 Tage fertig verziert im Kühlschrank. Und übrig gebliebene Candymelts können wieder verwendet werden.



Cakesicles in etwas komplizierteren Formen, wie die Herzen und Schokoladentafeln sind etwas schwieriger in der Herstellung. Der Teig wird genauso vorbereitet wie oben beschrieben. Allerdings werden hier zuerst die Formen mit geschmolzenen Candymelts befüllt, so das alle Seiten bedeckt sind. Wichtig: direkt den Stiel in die Form stecken, wenn die Glasur noch nicht getrocknet ist. Ich streiche die Mulden immer noch ein zweites Mal mit Candymelts ein, damit die Schicht wirklich dick genug ist und beim Auslösen nicht bricht. Wenn die Glasur in der Form getrocknet ist, wird mit etwas mehr Feingefühl der Teig in die Mulden gegeben und im Anschluss wird die Rückseite ebenfalls mit geschmolzenen Candymelts verschlossen. Am besten füllt man dazu die Formen nicht bis zum Rand mit Teig und lässt 1-2 mm Platz. Im Ansschluss kann man die Silikonform mit den Cakesicles ins Tiefkühlfach legen, wo sie bis zum Verzieren liegen bleiben können. Auch dann sollten sie langsam, im Kühlschrank aufgetaut werden, damit keine Risse entstehen.

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